09.2024 a1 b1 a b 30 30-70 a1 b1 b a 30 30 b1 b a Änderungen vorbehalten ANWENDUNGSBEISPIELE UND VORSCHLÄGE FÜR DAS V- UND U-BIEGEN MIT FIBROFLEX® V- und U-Biegen Das V-Biegen mit geschichtetem FIBROFLEX®-Umformkissen und festem Stempel ist die am leichtesten auszuführende Biegeoperation. Die Stempeleindringtiefe und evtl. erforderliche Überbiegung des Werkstückes wegen der Rückfederung richten sich dabei nach der Dicke und Festigkeit des Werkstückwerkstoffes, dem Biegeradius, der Schenkellänge des Werkstückes sowie der Shore-Härte des Kissens. Für alle Biegearten gilt: Je kleiner der Biegeradius, desto kleiner die erforderliche Eintauchtiefe des Stempels und desto geringer die Auffederung des gebogenen Werkstückes. Bei größeren Stückzahlen ist es vorteilhaft, auch die Stirnseiten des Umformkissens einzukoffern und die Stempel und Kissen gleich lang auszubilden. Das V- und U-Biegen kann mit geschichteten FIBROFLEX®-Platten unterschiedlicher Shore-Härte, nach Abb. 1 ausgeführt werden. Bei Voll- oder Plattenmaterial ist aus Verschleisgründen die Schaffung einer zusätzlichen Verdrängungszone, z. B. mit Hilfe von Einlegeleisten am Boden des Umformkoffers nach Abb. 3, erforderlich. Eine Hinterschneidung des Biegestempels ist in jedem Fall zur Kompensation der Werkstückfederung vorzusehen. Relativ schwierig ist das U-Biegen mit gerundeter Unterseite. Es erfordert große Eintauchtiefen und Werkstücküberbiegungen. Um diesen Erfordernissen entsprechen zu können, ist die Verwendung von FIBROFLEX®-Kissen (entspr. Abb. 4) erforderlich. mögliche Verdrängung: a1 = 30–40% von a b1 = 30–40% von b Abb. 1 Abb. 3 mögliche Verdrängung: a1 = 40–50% von a b1 = 50–60% von b Abb. 4 mögliche Verdrängung: b1 = 60–70% von b Das Biegen eines U-Profils mit flacher Unterseite kann oder muss je nach Materialspezifikation in zwei Arbeitsgängen im V-Biegeverfahren durchgeführt werden. Je nach Profilabmessung ist ein abgekröpfter Biegestempel erforderlich. Abb. 2
RkJQdWJsaXNoZXIy MTIwNzY0